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Tanz und Reigen in der Bibel

 

Tanz und Reigen in der Bibel

Geistliche Wurzeln des Meditativen Tanzens

 
An mehr als 20 Stellen kommen Tanz und Reigen in der Bibel vor; man vergleiche die Konkordanz zur Lutherbibel. Während der Begriff „Tanz“ ganz allgemein jede Art des Tanzens bezeichnet, ist mit dem Wort „Reigen“ speziell der Kreistanz, das gemeinschaftliche Tanzen im Kreis, gemeint.

An einer Reihe von Stellen kommt einfach nur zum Ausdruck, daß Tanz und Reigen ganz selbstverständlich zum Leben des Volkes Israel dazugehörten.

-        Richter 9,26f.: „Die Männer von Sichem... machten einen Tanz“ (nach Luther 1912).

-        Richter 21,21 und 23 wird erwähnt, „daß die Töchter Silos zum Reigentanz herausgehen“.

-        Richter 11,34: Die Tochter Jephthas geht „heraus ihm entgegen mit Pauken und Reigen“.

-        Psalm 87,7: „Und sie singen beim Reigen: Alle meine Quellen sind in dir.“

-        1. Sam. 21,12 wird David erwähnt, „von dem sie im Reigen sangen: Saul schlug tausend, David aber zehntausend.“

Tanz und Reigen gelten als ganzheitlicher Ausdruck von Freude; sie sind meist mehr oder weniger gleichbedeutend mit „Freude“, „Fest“ bzw. „Freudenfest“:

-        Richter 9,26f.: Die Männer von Sichem „machten einen Tanz“ (Luther 1912), d. h. sie „hielten ein Freudenfest“ (Luther 1984).

-        Prediger 3,4: „Weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit.“ 

Insbesondere der Neue Bund und die messianische Heilszeit sind geprägt von Freude, konkret: von  Tanz, Reigentanz und Lobgesang:

-        Jeremia 31,4 und 13: „Du, Jungfrau Israel, sollst dich wieder schmücken, Pauken schlagen und herausgehen zum Tanz...  Alsdann werden die Jungfrauen fröhlich beim Reigen sein...“

-        Lukas 15,24f.: Der Vater des verlorenen, jetzt wieder heimgekehrten Sohnes läßt ein Freudenfest veranstalten: „Und sie fingen an, fröhlich zu sein.“ Als der ältere, daheimgebliebene Sohn „nahe zum Hause kam, hörte er Singen und Tanzen.“ 

Die wichtigste Art von Tanz und Reigen in der Bibel ist

 Der gottesdienstliche Tanz

zum Beispiel vor der Stiftshütte, auf dem Tempelplatz und bei Prozessionen mit der Bundeslade,  -  meist verbunden mit rhythmischer Instrumentalmusik und dem Singen von Lobgesängen zur Ehre Gottes.

-        2. Mose 15,20f.: „Da nahm Mirjam... eine Pauke in die Hand, und alle Frauen folgten ihr nach mit Pauken im Reigen. Und Mirjam sang ihnen vor: Laßt uns dem HERRN singen, denn er hat eine herrliche Tat getan; Roß und Mann hat er ins Meer gestürzt.“

-        2. Mose 32,19 erwähnt den Mißbrauch des kultischen Tanzes bei der Verehrung des „Goldenen Kalbes“: „Als Mose... das Kalb und das Tanzen sah, entbrannte sein Zorn...“

-        2. Samuel 6,5.14.16.21 erwähnt die normale Praxis eines „Tanzens vor dem HERRN“ bei den großen Festen am Tempel von Jerusalem: Da „tanzten David und ganz Israel vor dem HERRN her mit aller Macht im Reigen.“ Da sah seine Frau Michal ihn „springen und tanzen vor dem HERRN und verachtete ihn in ihrem Herzen... David aber sprach zu Michal: ich will vor dem HERRN tanzen, der mich erwählt hat...“

-        Psalm 30,12f. schildert den kultischen Reigen der Festgemeinschaft bei einer Dankopferfeier: „Du hast mir meine Klage verwandelt in einen Reigen, du hast mir den Sack der Trauer ausgezogen und mich mit Freude gegürtet, daß ich dir lobsinge.“

-        Psalm 118,27 beschreibt den sogenannten Lubal-Ritus beim Laubhüttenfest im Herbst: „Mit Zweigen in den Händen schließt euch zusammen zum Reigen bis zu den Hörnern des Altars.“ (Einheitsübersetzung; die Jerusalemer Bibel bemerkt dazu: „Mit Thyrsos- oder Palmzweigen in den Händen zog man im Reigen um den Altar.“ Bei Luther ist hier der konkrete Begriff „Reigen“ ganz allgemein mit „Fest“ wiedergegeben: „Schmückt das Fest mit Maien bis an die Hörner des Altars.“)

-        Psalm 149 und 150 fordern das Gottesvolk zu einem Lobpreis Gottes auf, bei dem der kultische Tanz ganz selbstverständlich dazugehört: „Sie sollen loben seinen Namen im Reigen, mit Pauken und Harfen sollen sie ihm spielen... Lobet ihn mit Pauken und Reigen, lobet ihn mit Saiten und Pfeifen...!“


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